Texte über Interiors, Business und Lifestyle. Kontakt
Texts about Interiors, business and lifestyle. Contact
Über dem Küchentisch hingen große Kindergartenmalereien, eine Hexe und ein Teufel. Im Badezimmer meiner Mutter gab es eine wunderschöne Vitrine aus Glas, die das ganze Kuriositätenkabinett aus Tonfiguren enthielt, die mein Bruder ihr geschenkt hatte. Die gesamte Wand über ihrem Schreibtisch war voller Kritzeleien.
Berlin 2018, S. 36.
Ein interessantes, positives, widerspenstiges Buch über Familienbeziehungen und die Unzuverlässigkeit der Erinnerung. Geschrieben von Nadja Spiegelman, Tochter von Francoise Mouly, Artdirektorin des New Yorker und Art Spiegelman, Comic-Autor, u. a. von Maus.
An interesting, positive, unruly book about family relations and the uncertainty of memory. Written by Nadja Spiegelman, daughter of Francoise Mouly, Artdirektorin of the New Yorker und Art Spiegelman, among others comic author of Mouse.
Inhaltsangabe des Aufbau-Verlags:
“Nadja Spiegelman erzählt mehr als ihre eigene Geschichte. Sie zeichnet die Lebenswege dreier Frauen nach, deren Schicksale kaum enger miteinander verknüpft sein könnten. Ein eindrucksvolles Debüt über die blinden Flecken in Familien, über die Unzuverlässigkeit unserer Erinnerung und über die Kraft des Erzählens.
Als Kind glaubt Nadja Spiegelman, ihre Mutter sei eine Fee. Ein besonderer Zauber umgibt Françoise Mouly, die erfolgreiche Art-Direktorin des New Yorker. Erst Jahre später, als Nadja allmählich zur Frau wird, bricht dieser Zauber. Immer häufiger trifft sie die plötzliche Wut der Mutter, ihre Zurückweisung, ihre Verschlossenheit. Nadja ahnt, dass sich in Françoises Ausbrüchen deren eigene Familiengeschichte widerspiegelt, und sie beginnt, der Vergangenheit nachzuspüren. In langen Gesprächen mit ihrer Mutter und ihrer Großmutter stößt sie auf unsagbaren Schmerz und widerstreitende Erinnerungen, aber auch auf die Möglichkeit, im Erzählen einen versöhnlichen Blick auf die Vergangenheit zu finden. Ein poetisches, zutiefst ehrliches Buch, das offenlegt, warum uns die, die wir am meisten lieben, häufig am stärksten verletzen.”