Das Foto ist von Spiegel-Online, von hier.
Gerade einmal zwei kleine Feuilleton-Rezensionen hat dieses Buch gemäß perlentaucher.de bekommen, dabei hätte es viel mehr verdient. Sprachlich herausragend, witzig, scharfsinnig, literarisch, satirisch, großzügig und thematisch relevant:
Es geht um Flüchtlinge, die Alten aus Ostpreußen und die modernen, die auch aus einer verlassenen alleinerziehenden Mutter bestehen können, die mit letzter Kraft Zuflucht bei einer Verwandten auf dem Land sucht. Glücklicherweise sind die Leser oft schlauer als die Rezensierenden, und so steht das „Alte Land“ eben dann doch auf Platz 2 der Spiegel-Bestsellerliste. Die heimliche Hauptperson ist ein altes Hallenhaus:
Sobald es still und dunkel wurde und die Vergessenen durch ihre Diele schlurften, die alten Stimmen aus den Wänden mit ihr flüsterten, dann traute sie dem Haus immer noch alles zu.
Knaus, München 2015, S. 281