Literatur (D): Theresa Hannig, Pantopia

Texte über Interiors, Business und Ökologie. Profil und Referenzen
Texts about Interiors, business and ecology. Profile and references

“Dass hier ein anderer Wind wehte als in der biederen IT-Abteilung, war auf den ersten Blick zu erkennen. Der mintgrüne Teppichboden duftete nach Klebstoff, als sei er gerade frisch verlegt worden, und auch die lose verteilten Stehtische und mit geschwungenen Sofas ausgestatteten Besprechungsinseln ließen auf einen ambitionierten Innendesigner schließen.”

Theresa Hannig, Pantopia, Frankfurt 2022, S. 31

Ich habe Theresa Hannigs Roman Pantopia wirklich gern gelesen – zum einen, weil das 463-seitige Buch meiner Meinung nach sehr gut und unterhaltsam geschrieben ist. Dem menschlichen Bedürfnis nach Konflikten und Liebe in Geschichten wird großzügig entsprochen, und es gibt keine ärgerlichen Plotschleifen.

Zum anderen, weil hier endlich einmal wieder eine positive Utopie gewagt wird. Theresa Hannig hat die Themen Künstliche Intelligenz, Klimakrise und Weltwirtschaft, finde ich, gründlich durchdacht. Von solchen Utopien brauchen wir viel, viel mehr, wenn wir das 21. Jahrhundert ideenreich und möglichst erfolgsversprechend angehen möchten.

Es ist nicht immer einfach, das große Bild im Auge zu behalten und Visionen zu entwickeln, ohne dass dir schwindlig wird. Theresa Hannig, Politikwissenschaftlerin, Software-Entwicklerin und Projektmanagerin hat es für uns getan. Wie sorgfältig, das lässt sich unter anderem an ihren Danksagungen an zahlreiche Professor:innen und Doktor:innen am Ende des Buchs ablesen.

Eine prima Grundlage für Diskussionen aller Art, überall.